Der Wasserkran

Der Wasserkran befand sich am Ende des Inselbahnsteigs zwischen Gleis 2 und 3. Er wurde durch den Wasserturm gespeist, der sich im Turm des Lokschuppens befand.
Die Zuführung des Wassers erfolgte durch eine für diesen Zweck gebaute Wasserleitung, die Wasser aus dem Mühlgraben in den Hochbehälter führte. Die Pumpleistung erbrachte lt. (2) ein Pulsometer. Hierfür müsste es jedoch in der Krautau eine Dampferzeugung gegeben haben bzw. eine Dampfspeiseleitung vom Bahnhof, über die das Pulsometer mit Dampf versorgt werden konnte. Details hierzu sind bisher noch nicht recherchiert.
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Hier noch gut zu erkennen ist der Wasserkran am östlichen Ende des Inselbahnsteigs. Der hinter dem Wasserkran erkennbar Kessel, diente ebenfalls der Wasserversorgung. Hier wurde nach Zeitzeugenberichten extra aus Gotha Wasser mit niedrigem Härtegrad zwischengespeichert, da es in Schlotheim selbst nur sehr hartes Wasser gab.

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Noch in den 90iger Jahren konnte man die Reste des Fundaments des Wasserkrans finden. Auch der Absperrschieber war in der Grube noch vorhanden. Beim Wasserkran selbst handelte es sich um einen Wasserkran preußischer Einheitsbauart mit einer Durchlaufmenge von 5 Kubikmeter/min.

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Auch die Bodenplatte/Verankerung war in den 90iger Jahren noch vorhanden. Am oberen Bildrand sind die Bohrungen für die Verankerung des Wasserkrans zu sehen, am unteren Bildrand die Öffnung für das Ventil.
Der Schriftzug Eisenwerk Schafstädt Halle a.S. verrät dessen Herkunft aus dem Eisenwerk Schaftstädt Friedrich Schimpff & Söhne, aus dem Wasserkräne zahlreicher Bahnhöfe stammen.

Anlagen zum Auffüllen der Sandvorräte sind nicht bekannt.